Leserbrief in der baz
Zu «Es wäre viel mehr Bescheidenheit angesagt»; baz 19. 5. 06
Für bedenklich halte ich zwei Argumentationslinien in den Äusserungen von Theodor Cahn: 1. Herr Cahn bringt sesam in Zusammenhang mit Eugenik und der deutschen nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Er erhärtet diesen Zusammenhang inhaltlich in keiner Weise. Im Zusammenhang mit der Empfehlung von wissenschaftlicher Bescheidenheit an die Adresse der mehrheitlich aus Deutschland stammenden Projektleiter empfinde ich diese Argumentationslinie als ehrabschneidend, weil es das Gegenüber seiner wissenschaftlichen und menschlichen Seriosität beraubt. 2. Herr Cahn erweckt in dem Interview den Anschein, für die Psychoanalyse zu sprechen. Wie ist es dann zu erklären, dass mehrere Psychoanalytiker Mitantragsteller für sesam sind (siehe Homepage: www.sesamswiss.ch)? Zur Klarstellung: Ich selber bin an dem Projekt sesam nicht beteiligt.
Alexander Kiss, Professor für Psychosomatik, Universität Basel
Leserbrief vom 23.5.
Bei der Lektüre des Interviews zum Projekt sesam der Uni Basel, kam ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Da werden Fragen gestellt und beantwortet wie «Könnte man sagen, das Projekt beruhe auf sehr faktengläubigem Gedankengut?» Ich scheine verpasst zu haben, dass Fakten heutzutage scheinbar etwas Unanständiges sind. Aber, was ist denn die Alternative zu Fakten und, dass man sich bei der Beurteilung eines Sachverhalts auf Fakten abstützt? Ein Gedankengut, das jedem Scharlatan und Quacksalber Glauben schenkt? Ich bleibe auf jeden Fall Anhänger eines «faktengläubigen Gedankenguts» - und ich hoffe, die baz bleibt es auch.
Benedikt Schmidt, Pratteln
Für bedenklich halte ich zwei Argumentationslinien in den Äusserungen von Theodor Cahn: 1. Herr Cahn bringt sesam in Zusammenhang mit Eugenik und der deutschen nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Er erhärtet diesen Zusammenhang inhaltlich in keiner Weise. Im Zusammenhang mit der Empfehlung von wissenschaftlicher Bescheidenheit an die Adresse der mehrheitlich aus Deutschland stammenden Projektleiter empfinde ich diese Argumentationslinie als ehrabschneidend, weil es das Gegenüber seiner wissenschaftlichen und menschlichen Seriosität beraubt. 2. Herr Cahn erweckt in dem Interview den Anschein, für die Psychoanalyse zu sprechen. Wie ist es dann zu erklären, dass mehrere Psychoanalytiker Mitantragsteller für sesam sind (siehe Homepage: www.sesamswiss.ch)? Zur Klarstellung: Ich selber bin an dem Projekt sesam nicht beteiligt.
Alexander Kiss, Professor für Psychosomatik, Universität Basel
Leserbrief vom 23.5.
Bei der Lektüre des Interviews zum Projekt sesam der Uni Basel, kam ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Da werden Fragen gestellt und beantwortet wie «Könnte man sagen, das Projekt beruhe auf sehr faktengläubigem Gedankengut?» Ich scheine verpasst zu haben, dass Fakten heutzutage scheinbar etwas Unanständiges sind. Aber, was ist denn die Alternative zu Fakten und, dass man sich bei der Beurteilung eines Sachverhalts auf Fakten abstützt? Ein Gedankengut, das jedem Scharlatan und Quacksalber Glauben schenkt? Ich bleibe auf jeden Fall Anhänger eines «faktengläubigen Gedankenguts» - und ich hoffe, die baz bleibt es auch.
Benedikt Schmidt, Pratteln
patpatpat - 24. Mai, 10:05