Andreas Papassotiropoulos wechselt nach Basel
Andreas Papassotiropoulos, Sesam Co-Antragsteller in Teilprojekt G, wechselt von Zürich nach Basel. Das die Mitteilung der Uni Basel:
An der Fakultät für Psychologie wird das neue Ordinariat für Molekulare Psychologie geschaffen und ad personam mit Prof. Andreas Papassotiropoulos besetzt. Papassotiropoulos übernimmt gleichzeitig die Leitung der Life Sciences Training Facility (LSTF) am Biozentrum. Er wurde 1970 in Athen geboren, studierte Humanmedizin an der Universität Bonn, wo er 1996 promovierte. Seine anschliessende Laufbahn umfasst unter anderem Tätigkeiten als Assistenzarzt für Psychiatrie sowie für Neurologie am Universitätsspital Bonn (1996–2000), als Oberarzt und Group Leader Clinical Genetics in der Abteilung für Psychiatrische Forschung der Universität Zürich (2000–2004) und seit 2003 als SNF-Förderprofessor an der Universität Zürich. Dazwischen lagen mehrere Forschungsaufenthalte in den USA, unter anderem im Laboratory of Neurogenetics am National Institute on Aging. Seine Facharztanerkennung als Psychiater und Psychotherapeut erlangte er 2001. Papassotiropoulos’ Forschungsschwerpunkte sind die molekularen Grundlagen höherer kognitiver Funktionen, besonders Gedächtnis, und die Therapie neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz. Er leistete bereits wichtige Arbeiten zu der Funktion des menschlichen Gedächtnisses, wobei er neuste Methoden der Molekulargenetik und -genomik anwendete. Zu seinen wichtigsten Zielen in Basel gehören die Erforschung der molekularen Grundlagen des Gedächtnisses beim Menschen, die Anwendung dieser Erkenntnisse für die Entwicklung besserer Therapien von Gedächtnisstörungen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Gebiet. Diese Ziele sollen durch eine intensive transfakultäre Vernetzung der Molekularen Psychologie an der Universität Basel erreicht werden. Papassotiropoulos ist griechischer und deutscher Staatsangehöriger, verheiratet und Vater von drei Kindern.Seine Beteiligung an Sesam ist keine Zeile wert? Darum geht es bei seinem Projekt "Der Einfluss genetischer Faktoren auf Entwicklung und Verlauf psychischer Erkrankungen":
ForschungszielNoch Mitte September 2006 hatte die psychologische Fakultät gehofft,
Im Rahmen der Langzeitstudie sesam untersucht dieses Projekt die Bedeutung der genetischen Faktoren unter unterschiedlichen Umweltbedingungen.
Erkenntnisgewinn sesam
Dieses Projekt dient der Entdeckung von psychosozialen und biologischen Faktoren, indem es die Häufigkeit bestimmter genetischer Merkmale in Gruppen von gesunden und von erkrankten Teilnehmenden untersucht. In diesem Zusammenhang ist das Zusammenspiel zwischen Genen und Umwelt sehr wichtig. Der ganzheitliche Ansatz - d.h. die Untersuchung des komplexen Zusammenspiels zwischen Umwelt und genetischen Faktoren - wird unser Verständnis über die Ursachen psychischer Störungen entscheidend voranbringen. Letztendlich wird diese Forschung dazu beitragen, dass zukünftig bessere und auf die Ursachen hin gerichtete Therapien entwickelt werden, welche das Leiden der Patienten lindern.
dass in absehbarer Zukunft drei weitere ordentliche Professuren in den Bereichen Molekulare Psychologie, Kognitive Psychologie und Persönlichkeitspsychologie besetzt respektive zur Ausschreibung frei gegeben werden.Der Universitätsrat hat dann tatsächlich am 13.12.2006 die Hoffnungen erfüllt und die Schaffung der Professur für Molekulare Psychologie gutgeheissen. Und knapp zwei Monate später ist der Lehrstuhl schon besetzt. Dieses für akademische Verhältnisse doch recht forsche Tempo geht wohl nur mit einer Berufung "ad personam", wie in der entsprechenden Mitteilung der Uni vermerkt...
patpatpat - 19. Feb, 13:44
neue Zeiten
Immerhin wird klar, was die angestrebte "transfakultäre Vernetzung" meint: auf beiden Seiten sitzt der selbe und denkt dasselbe und forscht dasselbe - das ist dann ungestörter interfakultärer Dialog.