Personalzeitung Uni Basel über Sesam
intern, Personalzeitung, Juni'05, Titel "Neue Forschungsschwerpunkte vor dem Start"
(...) Beim NFS Sesam bestehen in Bezug auf die Räume ganz andere Bedürfnisse: «Neben Büros benötigen wir für unser Projekt zum Beispiel auch Labors und Untersuchungsräume», erklärt Jürgen Margraf. «Die Nähe zur Fakultät ist deshalb notwendig.» Der NFS Sesam sollte deshalb in unmittelbarer Nähe zum Institut für Psychologie an der Missionsstrasse untergebracht werden, in Räumlichkeiten, die zurzeit von den Juristen genutzt werden. Dazu muss aber erst eine räumliche Alternative für die Juristen gefunden werden. Ursprünglich war geplant, dass sich die Universität für über zwei Millionen Franken jährlich auf 7400 Quadratmetern im Jacob-Burckhardt-Haus, einem Büroneubau beim Bahnhof, einmietet. In seiner Mai-Sitzung hat der Universitätsrat jedoch seinen Entscheid über die Zumietung des Jacob-Burckhardt-Hauses auf Ende Juni vertagt und die Umzugspläne verschoben. Da die Juristen so lange an der Missionsstrasse bleiben, bis ein neuer Standort bereit steht, wird nun eine Lösung gesucht, damit der NFS Sesam rechtzeitig im Herbst mit dem Projekt beginnen kann.
Zu den Vorbereitungen gehört auch, die Projektbudgets für die erste Vierjahresperiode 2005–2009 zu konsolidieren. Der Beitrag des Nationalfonds an den NFS Bildkritik beträgt 7,1 Mio. Franken, an den NFS Sesam beläuft er sich auf 10,2 Mio. Franken. Zur Deckung des 4-Jahres-Budgets müssen 13,4 Mio. (Bildkritik) bzw. 11,6 Mio. Franken (Sesam) aus anderen Quellen finanziert werden. Neben den Zuwendungen der Universität Basel und einzelner Projektpartner müssen daher zusätzliche Drittmittel in der Höhe von jeweils mehreren Millionen Franken eingeworben werden. Die Universität hat sich gegenüber dem Schweizerischen Nationalfonds verpflichtet, sich für die Finanzierung zu verwenden. Das Rektorat wird sich zusammen mit den NFS-Leitern beim Einwerben von Drittmitteln engagieren.
Kasten: "NFS Sesam"
Intern18, November '05, "Schwerpunktbildung in der Forschung"
(...) Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) haben zum Ziel, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in strategisch wichtigen Forschungsbereichen nachhaltig zu stärken. Die Universität Basel ist zurzeit Leading House von drei NFS. Es sind dies «Nano-Scale Science», «Swiss Etiological Study ofAdjustment and Mental Health SESAM» und «Iconic Criticism». Diese NFS sind nach Massgabe des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) konstituiert, mit dem detaillierte vertragliche Regelungen existieren. Die Universität Basel muss sich insbesondere verpflichten, an ihre NFS konkrete finanzielle Beiträge im Sinne von «matching funds» zu leisten. Die NFS werden nach jeweils vier Jahren durch ein international besetztes wissenschaftliches Advisory Board evaluiert. Bei positiver Beurteilung kann die SNF-Unterstützung auf maximal zwölf Jahre verlängert werden. Danach muss sich die Universität Basel entscheiden, wie und in welchem Ausmass die Forschungsschwerpunkte aus eigener Kraft weitergeführt werden sollen.
Sesam soll 20 Jahre dauern, nach dem Willen seiner Erfinder. Der SNF beteiligt sich maximal 12 Jahre daran. Heisst das, mit fortschreitender Dauer, müssen die Uni und Dritte anteilmässig immer mehr der Sesamkosten tragen?
(...) Beim NFS Sesam bestehen in Bezug auf die Räume ganz andere Bedürfnisse: «Neben Büros benötigen wir für unser Projekt zum Beispiel auch Labors und Untersuchungsräume», erklärt Jürgen Margraf. «Die Nähe zur Fakultät ist deshalb notwendig.» Der NFS Sesam sollte deshalb in unmittelbarer Nähe zum Institut für Psychologie an der Missionsstrasse untergebracht werden, in Räumlichkeiten, die zurzeit von den Juristen genutzt werden. Dazu muss aber erst eine räumliche Alternative für die Juristen gefunden werden. Ursprünglich war geplant, dass sich die Universität für über zwei Millionen Franken jährlich auf 7400 Quadratmetern im Jacob-Burckhardt-Haus, einem Büroneubau beim Bahnhof, einmietet. In seiner Mai-Sitzung hat der Universitätsrat jedoch seinen Entscheid über die Zumietung des Jacob-Burckhardt-Hauses auf Ende Juni vertagt und die Umzugspläne verschoben. Da die Juristen so lange an der Missionsstrasse bleiben, bis ein neuer Standort bereit steht, wird nun eine Lösung gesucht, damit der NFS Sesam rechtzeitig im Herbst mit dem Projekt beginnen kann.
Zu den Vorbereitungen gehört auch, die Projektbudgets für die erste Vierjahresperiode 2005–2009 zu konsolidieren. Der Beitrag des Nationalfonds an den NFS Bildkritik beträgt 7,1 Mio. Franken, an den NFS Sesam beläuft er sich auf 10,2 Mio. Franken. Zur Deckung des 4-Jahres-Budgets müssen 13,4 Mio. (Bildkritik) bzw. 11,6 Mio. Franken (Sesam) aus anderen Quellen finanziert werden. Neben den Zuwendungen der Universität Basel und einzelner Projektpartner müssen daher zusätzliche Drittmittel in der Höhe von jeweils mehreren Millionen Franken eingeworben werden. Die Universität hat sich gegenüber dem Schweizerischen Nationalfonds verpflichtet, sich für die Finanzierung zu verwenden. Das Rektorat wird sich zusammen mit den NFS-Leitern beim Einwerben von Drittmitteln engagieren.
Kasten: "NFS Sesam"
Mit einer langfristig und ganzheitlich angelegten Untersuchung will der NFS Sesam (Swiss Etiological Study ofAdjustment and Mental Health) die Wege ergründen, die zu psychischer Gesundheit oder Krankheit führen.Die interdisziplinäre Ursachenforschung stellt Kinder und Familien in den Mittelpunkt. Im Rahmen einer Langzeitstudie untersucht Sesam die persönliche psychische Entwicklung von 3000 Personen von der zwölften Schwangerschaftswoche bis in das junge Erwachsenenalter unter Einbezug ihrer Eltern und Grosseltern. So entsteht nach und nach ein aufschlussreiches Bild des komplexen Zusammenspiels von psychischen, sozialen und biologischen Faktoren bei der Entwicklung von Gesundheit und Krankheit. Der NFS Sesam steht unter der Leitung des Psychologen Prof. Jürgen Margraf. Kooperationen bestehen im Rahmen eines Netzwerkes unter anderem mit den Universitäten Fribourg, Zürich, Bern und Trier. (Bildlegende: Der NFS Sesam soll dereinst im Hinterhaus des Instituts für Psychologie untergebracht werden – doch zuerst braucht es eine neue Lösung für die dort untergebrachten Juristen.) |
Intern18, November '05, "Schwerpunktbildung in der Forschung"
(...) Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) haben zum Ziel, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in strategisch wichtigen Forschungsbereichen nachhaltig zu stärken. Die Universität Basel ist zurzeit Leading House von drei NFS. Es sind dies «Nano-Scale Science», «Swiss Etiological Study ofAdjustment and Mental Health SESAM» und «Iconic Criticism». Diese NFS sind nach Massgabe des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) konstituiert, mit dem detaillierte vertragliche Regelungen existieren. Die Universität Basel muss sich insbesondere verpflichten, an ihre NFS konkrete finanzielle Beiträge im Sinne von «matching funds» zu leisten. Die NFS werden nach jeweils vier Jahren durch ein international besetztes wissenschaftliches Advisory Board evaluiert. Bei positiver Beurteilung kann die SNF-Unterstützung auf maximal zwölf Jahre verlängert werden. Danach muss sich die Universität Basel entscheiden, wie und in welchem Ausmass die Forschungsschwerpunkte aus eigener Kraft weitergeführt werden sollen.
Sesam soll 20 Jahre dauern, nach dem Willen seiner Erfinder. Der SNF beteiligt sich maximal 12 Jahre daran. Heisst das, mit fortschreitender Dauer, müssen die Uni und Dritte anteilmässig immer mehr der Sesamkosten tragen?
patpatpat - 18. Dez, 21:55