Basler Appell: "12'006 Unterschriften gegen SESAM"
Der Basler Appell veröffentlichte soeben folgendes Communiqué:
Heute übergab der Basler Appell gegen Gentechnologie der Ethikkommission beider Basel (EKBB) 12'006 Unterschriften, gesammelt vom Basler Appell mit der Unterstützung von «anthrosana». Im Zentrum der Petition steht die Forderung, die fremdnützige Forschung an Kindern, die beim Forschungsprojekt «SESAM» der Universität Basel vorgesehen ist, nicht zu bewilligen.
Vor drei Wochen fand die Inaugurationsfeier zum Nationalen Forschungsschwerpunkt «SESAM» statt. Seit bald einem halben Jahr fliessen die Nationalfondsgelder, die das Projekt mitfinanzieren und noch immer ist zum Projektinhalt nicht mehr bekannt als ein paar magere Angaben zu einzelnen Teilprojekten. Auch die Ethikkommission beider Basel wartet seit langem darauf, dass ihr das Projekt inklusive Teilprojekte endlich vorgelegt wird. Denn sie ist jene Instanz, die beurteilen muss, ob die Kritik an «SESAM» berechtigt ist oder ob das ehrgeizige Projekt gestartet werden kann. Im Vorfeld dieser Beurteilung reichte der Basler Appell gegen Gentechnologie heute seine Petition ein, in der er gemeinsam mit rund 12'000 Privatpersonen aus der ganzen Schweiz fordert, dass die geplante fremdnützige Forschung an Kindern nicht bewilligt wird. Insbesondere soll verhindert werden, dass Erbgutanalysen im frühesten Kindesalter durchgeführt werden. Soviel ist trotz Versteckspiel der Projektleitung auch heute schon klar: Die zahlreichen rechtlichen und ethischen Fragen müssen zuerst beantwortet werden, bevor ein solch gigantisches Unterfangen auf dem Rücken von 3'000 Kindern realisiert werden kann. Kaum zu glauben, dass der Nationalfonds Sachzwänge schafft, indem er ein derart heikles Projekt bereits finanziell unterstützt, das noch von keiner Ethikkommission abgesegnet worden ist. Ohnehin ist sehr zweifelhaft, ob die Art von Forschung an Kindern, wie sie «SESAM» vorsieht, in der Schweiz zur Zeit überhaupt erlaubt ist. Die geplanten Erbgutanalysen vertiefen diese Zweifel. So hält die Bundesverfassung eindeutig fest, dass für ein solches Vorgehen unbedingt die Zustimmung des Betroffenen notwendig ist.
Der Basler Appell gegen Gentechnologie engagiert sich auch gegen «SESAM», weil mit diesem Projekt der Trend zum gläsernen Menschen fortgeführt wird. Denn eine gigantische Datenbank mit der DNA von insgesamt rund 15'000 Personen, davon 3'000 Kindern, stellt eine grosse Versuchung dar: für das Projekt «SESAM», aber auch für die nächsten Generationen von Forschern und Fachleuten, welche die erhobenen Daten so verspricht es jedenfalls «SESAM» nutzen dürfen. Der Basler Appell fordert von der EKBB, die Instrumentalisierung von Kindern für solche Zwecke zu verhindern. Und die Projektleitung von «SESAM» wird dringend aufgefordert, die Details des Forschungsprojekts endlich bekannt zu geben.
Heute übergab der Basler Appell gegen Gentechnologie der Ethikkommission beider Basel (EKBB) 12'006 Unterschriften, gesammelt vom Basler Appell mit der Unterstützung von «anthrosana». Im Zentrum der Petition steht die Forderung, die fremdnützige Forschung an Kindern, die beim Forschungsprojekt «SESAM» der Universität Basel vorgesehen ist, nicht zu bewilligen.
Vor drei Wochen fand die Inaugurationsfeier zum Nationalen Forschungsschwerpunkt «SESAM» statt. Seit bald einem halben Jahr fliessen die Nationalfondsgelder, die das Projekt mitfinanzieren und noch immer ist zum Projektinhalt nicht mehr bekannt als ein paar magere Angaben zu einzelnen Teilprojekten. Auch die Ethikkommission beider Basel wartet seit langem darauf, dass ihr das Projekt inklusive Teilprojekte endlich vorgelegt wird. Denn sie ist jene Instanz, die beurteilen muss, ob die Kritik an «SESAM» berechtigt ist oder ob das ehrgeizige Projekt gestartet werden kann. Im Vorfeld dieser Beurteilung reichte der Basler Appell gegen Gentechnologie heute seine Petition ein, in der er gemeinsam mit rund 12'000 Privatpersonen aus der ganzen Schweiz fordert, dass die geplante fremdnützige Forschung an Kindern nicht bewilligt wird. Insbesondere soll verhindert werden, dass Erbgutanalysen im frühesten Kindesalter durchgeführt werden. Soviel ist trotz Versteckspiel der Projektleitung auch heute schon klar: Die zahlreichen rechtlichen und ethischen Fragen müssen zuerst beantwortet werden, bevor ein solch gigantisches Unterfangen auf dem Rücken von 3'000 Kindern realisiert werden kann. Kaum zu glauben, dass der Nationalfonds Sachzwänge schafft, indem er ein derart heikles Projekt bereits finanziell unterstützt, das noch von keiner Ethikkommission abgesegnet worden ist. Ohnehin ist sehr zweifelhaft, ob die Art von Forschung an Kindern, wie sie «SESAM» vorsieht, in der Schweiz zur Zeit überhaupt erlaubt ist. Die geplanten Erbgutanalysen vertiefen diese Zweifel. So hält die Bundesverfassung eindeutig fest, dass für ein solches Vorgehen unbedingt die Zustimmung des Betroffenen notwendig ist.
Der Basler Appell gegen Gentechnologie engagiert sich auch gegen «SESAM», weil mit diesem Projekt der Trend zum gläsernen Menschen fortgeführt wird. Denn eine gigantische Datenbank mit der DNA von insgesamt rund 15'000 Personen, davon 3'000 Kindern, stellt eine grosse Versuchung dar: für das Projekt «SESAM», aber auch für die nächsten Generationen von Forschern und Fachleuten, welche die erhobenen Daten so verspricht es jedenfalls «SESAM» nutzen dürfen. Der Basler Appell fordert von der EKBB, die Instrumentalisierung von Kindern für solche Zwecke zu verhindern. Und die Projektleitung von «SESAM» wird dringend aufgefordert, die Details des Forschungsprojekts endlich bekannt zu geben.
patpatpat - 14. Mär, 11:47